NASSAU Am vergangenen Wochenende beschwerten sich einige Personen über die Postfiliale in Nassau. Angeblich soll ein Kunde aus dem Laden in der Schlossstraße verwiesen worden sein weil er eine nicht konforme Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) getragen haben soll. Laut Angaben bestand diese aus einer Motorradmaske welche vollflächig den Mund und die Nase bedeckte.

Die selbständige Poststellenleiterin soll mitgeteilt haben, dass das Ordnungsamt dieses verfügt hätte. Wie sich herausstellte ist dieses falsch. Das Ordnungsamt teilte dem BEN-Kurier gegenüber mit, dass zu keiner Zeit die Aussage getätigt wurde, dass der Zutritt mit Alltagsmasken untersagt sei.

Aus diesem Grunde unternahmen wir heute vor Ort einen Test. Wir schickten einen ehrenamtlichen Mitarbeiter vom BEN-Kurier in die besagte Filiale. Laut aktueller Corona-Verordnung ist nicht nur der selbst genähte Mund-Nasen-Schutz zulässig. Zu Alltagsmasken zählen neben Motorradmasken auch der Schal welche die betreffenden Stellen bedeckt. Und dieses nicht ohne Grund denn solche Alltagsmasken bieten kaum weniger Schutz wie eine käufliche FFP1 Maske.

Der BEN-Kurier testete die Filiale in Nassau

Somit wurde der BEN-Kurier Mitarbeiter mit einem dicken Schal präpariert welcher vollflächig die Nase und den Mund bedeckte. Zusätzlich wurde er rückseitig mit Spangen befestigt damit dieser eng am Gesicht anlag.

An der Eingangstür stand ein Sicherheitsmitarbeiter welcher die Einhaltung der Maskenpflicht sicherstellen sollte. Der BEN-Kurier Mitarbeiter wurde in die Postfiliale eingelassen. Bis zum Schalter kam er nicht. Die Poststellenmitarbeiterin teilte mit, dass der Mund-Nasen-Schutz nicht ausreichend sei.

Ab dem Zeitpunkt gab sich der ehrenamtliche BEN-Kurier Mitarbeiter zu erkennen, zog eine handelsübliche FFP1 Maske über und stellte die Filialleiterin zur Rede. Auf die Frage hin wie sie zu der Behauptung kommt, dass das Ordnungsamt dieses verfügt hätte, wich sie mit der Begründung auf das Hausrecht aus. Zu der Behauptung zum Ordnungsamt wollte sie sich nicht auslassen.

Des weiteren teilte sie mit, dass sie der Presse gegenüber keine Aussagen machen würde und verwies auf die DHL. Und an genau jene Pressestelle wendete sich der BEN-Kurier. Der Verantwortliche teilte telefonisch mit, dass dieses keineswegs im Sinne der Post wäre und Rücksprache mit der Filiale genommen wird. Zunächst behauptete die Postfilialleiterin der DHL Pressestelle gegenüber, dass sie ausschließlich Kunden ohne Maske des Ladens verwiesen hätte. Das konnte heute im Test widerlegt werden.

Der DHL Pressesprecher entschuldigte sich beim BEN-Kurier für das Verhalten der Mitarbeiterin und versprach, dass in Zukunft auch Kunden mit Alltagsmasken in der Filiale Nassau problemlos bedient werden. Selbstverständlich werden wir es in den kommenden Tagen erneut überprüfen und darüber berichten.

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